Einen Gesundheitscoach in der Tasche, einen Ernährungsberater auf Abruf, oder einen digitalen Therapeuten – moderne Technologien machen es möglich. Gesundheits-Apps erleben einen nie dagewesenen Boom. Immer mehr Menschen verlassen sich auf digitale Helfer, um ihren Gesundheitszustand zu überwachen. Doch mit einer stetig wachsenden Zahl an verfügbaren Apps wird es zunehmend schwieriger, aus der Masse herauszustechen.
In diesem Artikel tauchen wir in die Welt der Gesundheits-Apps ein, erkunden deren Vielfalt und Bedeutung und zeigen anhand 5 hilfreicher Tipps, wie Mobile SEO Ihr digitales Gesundheitsprodukt an die Spitze der Suchergebnisse katapultieren kann.
Eine Gesundheits-App definiert sich als mobile oder webbasierte Anwendung, die Nutzern dabei hilft, ihre gesundheitlichen Belange zu verwalten und zu verbessern. Typischerweise werden solche Apps von Unternehmen der IT-Branche, Pharmaunternehmen oder Krankenversicherungen bereitgestellt. Auf der Nutzerseite sind Gesundheits-Apps oft bei Personen beliebt, die aktiv ihre Gesundheit managen möchten, Patienten, die ihre medizinische Behandlung unterstützen wollen, oder Menschen, die präventive Maßnahmen und Wohlbefinden fördern möchten.
Die Hauptfunktionen von Gesundheits-Apps liegen in der Verbesserung der Kommunikation zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern, was zur Effizienzsteigerung der medizinischen Versorgung und zur Verringerung persönlicher Arztbesuche beiträgt. Diese digitalen Werkzeuge bieten eine Vielzahl von Funktionen, von einfachen Diensten zur Überwachung von Aktivitäten und Nahrungsaufnahme bis hin zu komplexeren Funktionen wie medizinischen Diagnosen und der Erstellung von Behandlungsplänen.
Gesundheits-Apps können auch als eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach mobiler medizinischer Betreuung betrachtet werden und haben sich zu einem integralen Bestandteil des modernen Gesundheitswesens entwickelt. Sie bieten personalisierte und zugängliche Lösungen für eine breite Palette von gesundheitlichen Anforderungen.
Es lassen sich grundsätzlich zwei Hauptarten von Gesundheitsapps unterscheiden:
DiGA sind ein relativ neues Phänomen, das durch das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) in Deutschland rechtlich verankert wurde. Seit 2020 können Ärzte diese Apps verschreiben und die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. DiGA müssen bestimmte Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen erfüllen und nachweisen, dass sie die medizinische Versorgung der Patienten unterstützen. Sie sind im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet, welches eine Übersicht über alle zugelassenen und erstattungsfähigen digitalen Gesundheitsanwendungen bietet.¹
Normale Gesundheits-Apps umfassen eine breite Palette von Apps, die nicht notwendigerweise vom Arzt verschrieben oder von den Krankenkassen erstattet werden. Sie reichen von Fitness-Trackern und Wellness-Apps bis hin zu Anwendungen, die Nutzern helfen, ihre Ernährung zu überwachen, ihren Schlaf zu verbessern oder mentale Gesundheit zu fördern. Diese Apps müssen nicht die strengen Anforderungen erfüllen, die für DiGA gelten, und sind direkt über App-Stores zugänglich.
Innerhalb dieser beiden Hauptkategorien gibt es verschiedene Typen von Gesundheits-Apps:
Während normale Gesundheits-Apps bereits eine wichtige Rolle im Alltag vieler Menschen spielen, bieten DiGA einen zusätzlichen Mehrwert, indem sie gezielt zur Behandlung und Überwachung von Erkrankungen eingesetzt werden können.
Laut der Bundesärztekammer (BÄK) sollen digitale Hilfsmittel vermehrt in ärztliche Behandlungskonzepte integriert werden, um die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und die Effizienz im Gesundheitswesen zu steigern. Das BÄK-Positionspapier betont, dass DiGA einen festen Bestandteil in der Therapie und Diagnostik bilden sollen, vergleichbar mit der Nutzung von Arzneimitteln in spezifischen Fachgebieten.
Das Engagement der Ärzteschaft bei der Anwendung digitaler Tools ist jedoch noch ausbaufähig, wie die Nutzungszahlen zeigen. Trotz der positiven Effekte und der Entlastung, die das BfArM-Verzeichnis bietet, haben bisher nur 4% der Ärzte in Deutschland (Stand 2022) DiGA verschrieben.²
Die Integration von Gesundheitsapps in ärztliche Behandlungskonzepte hat nicht nur das Potenzial, die medizinische Versorgung zu verbessern, sondern bietet auch Vorteile für das Praxismarketing und Klinikmarketing. Indem Praxen und Krankenhäuser auf ihren Websites gezielt Informationen und Empfehlungen zu nützlichen Gesundheitsapps bereitstellen, können sie ihre Kompetenz in der digitalen Medizin demonstrieren und Patienten zusätzlichen Mehrwert bieten. Dies stärkt nicht nur das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient, sondern positioniert die medizinischen Einrichtungen auch als fortschrittlich und patientenorientiert im Gesundheitsmarkt.
Darüber hinaus kann die Förderung digitaler Gesundheitsanwendungen die Patientenbindung erhöhen und neue Patientengruppen erschließen, die besonderen Wert auf moderne und digitale Behandlungsoptionen legen.
Die Entwicklung einer Gesundheits-App, die sowohl bei Ärzten als auch bei Patienten Anklang findet, erfordert sorgfältige Planung und Berücksichtigung verschiedener Schlüsselaspekte. Damit die App nicht nur technisch einwandfrei funktioniert, sondern auch tatsächlich im medizinischen Alltag genutzt wird, sollten folgende Punkte beachtet werden:
Durch die Berücksichtigung dieser Punkte kann die Entwicklung einer Gesundheits-App gelingen, die nicht nur technisch ausgereift ist, sondern auch einen echten Mehrwert für Ärzte und Patienten bietet.
Das Marktvolumen für mobile Gesundheits-Apps wird laut Schätzungen bis zum Jahr 2025 weltweit voraussichtlich fast um das 5-Fache im Vergleich zu 2017 steigen, von 2,4 Milliarden US-Dollar auf 11,2 Milliarden US-Dollar.³ Damit Ihre Gesundheits-App in einem Meer von bereits vorhandenen Anwendungen heraussticht und von Ihrer Zielgruppe gefunden wird, sind gezielte Mobile SEO-Maßnahmen entscheidend.
Nachfolgend haben wir für Sie 7 effektive Strategien aufbereitet, die das Ranking Ihrer App in den Suchergebnissen und in den App Stores verbessern können:
ASO ist entscheidend, um das Ranking Ihrer App in den App Stores zu verbessern. Ein gutes Ranking erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass potenzielle Nutzer Ihre App entdecken und herunterladen. Optimieren Sie dazu den Titel Ihrer App, um ihn beschreibender und ansprechender zu machen. Die App-Beschreibung sollte informativ sein und die Hauptfunktionen sowie Vorteile der App klar kommunizieren. Die Verwendung relevanter und spezifischer Keywords hilft, die Auffindbarkeit bei Suchanfragen zu verbessern.
Insbesondere für Entwickler und Anbieter von mobilen Applikationen ist es entscheidend, durch responsives Webdesign eine nahtlose Benutzererfahrung zu gewährleisten. Dieses Designprinzip passt die Darstellung der Website automatisch an die Bildschirmgröße und -auflösung des jeweiligen Geräts an, was die Navigation und Interaktion mit der Website auf einem mobilen Gerät erheblich vereinfacht. Eine mobiloptimierte Präsenz ist damit ein Schlüsselelement, um die Attraktivität einer App zu steigern und Nutzer zum Download zu bewegen. Essentielle Aspekte hierbei umfassen schnelle Ladezeiten durch effektive Datenübertragung, eine intuitiv gestaltete Benutzeroberfläche sowie die Anpassung von Inhalten und Designelementen für eine optimale Sichtbarkeit und Bedienbarkeit auf kleineren Bildschirmen.
Backlinks von renommierten Websites sind ein entscheidender Faktor für das SEO-Ranking Ihrer App-Website. Sie tragen nicht nur zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit Ihrer App bei, sondern verbessern auch ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es ratsam, hochwertige Inhalte zu generieren, die von anderen Websites gerne aufgegriffen und verlinkt werden. Dies umfasst das Erstellen und Teilen von relevantem Content wie Blog-Beiträgen, Videos, Infografiken oder Studien, die die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe auf sich ziehen.
Fitness- und Workout-Apps: Gastbeiträge auf Fitness-Blogs, die praktische Trainingspläne, Übungen oder Ernährungstipps bieten, welche Nutzer mit Hilfe Ihrer App umsetzen können.
Ernährungs- und Diät-Apps: Artikel auf Ernährungsblogs, die spezifische Ernährungspläne, Rezepte oder Lebensmittel analysieren und erklären, wie Ihre App Nutzern helfen kann, ihre Ernährungsziele zu erreichen.
Schlaf-Tracking-Apps: Beiträge auf Gesundheitswebsites, die die Bedeutung von gutem Schlaf untersuchen und Ratschläge geben, wie Nutzer mit Ihrer App ihren Schlaf verbessern können.
Indem Sie relevante und wertvolle Inhalte anbieten, die eng mit dem Nutzen Ihrer App verbunden sind, können Sie nicht nur wertvolle Backlinks generieren, sondern auch Ihre Zielgruppe erweitern und die Download-Zahlen Ihrer App steigern.
Wenn Ihre App sich an Nutzer in einem bestimmten geografischen Gebiet richtet, kann die lokales SEO helfen, die Sichtbarkeit für diese Zielgruppe zu erhöhen. Dies umfasst die Optimierung Ihrer Online-Inhalte, um bei lokalen Suchanfragen besser gefunden zu werden.
Sofern Ihre App einen lokalen Fokus hat, lohnt sich auch ein Eintrag auf Google Unternehmensprofil. Hinterlassen Sie so wichtige Informationen wie die Adresse, ein Benutzerhandbuch und Kontaktinformationen. Darüber hinaus können Nutzer auch Bewertungen hinterlassen. So können potenzielle Nutzer sich ein Bild von Ihrer App machen und sie besser verstehen.
Rich Snippets verbessern die Darstellung Ihrer Website in den Suchergebnissen durch zusätzliche Informationen wie Bewertungen, Preise oder Verfügbarkeit. Dies kann die Click-Through-Rate (CTR) erhöhen, indem es Ihre Einträge attraktiver macht und Nutzern hilft, relevante Informationen schnell zu erfassen. Eine höhere Anzahl positiver Bewertungen signalisiert die Zuverlässigkeit und Qualität Ihrer App. Motivieren Sie Ihre Nutzer aktiv, Feedback zu hinterlassen, indem Sie beispielsweise nach einer gewissen Nutzungsdauer um eine Bewertung bitten. Gleichzeitig ist es wichtig, auf Nutzerfeedback zu reagieren, um eine positive Community zu fördern.
Durch die Integration dieser Tipps können Sie die Präsenz Ihrer App deutlich steigern, was zu mehr Downloads, einer höheren Nutzerbindung und letztlich zu einem größeren Erfolg führt.
Um das volle Potenzial Ihrer Gesundheits-App auszuschöpfen und sie effektiv bei medizinischen Fachleuten zu vermarkten, ist die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Gesundheitsmarketing-Agentur von Vorteil. Diese Agenturen verfügen über Fachwissen und Erfahrung im Bereich des digitalen Medizinproduktmarketings, um Ihre App gezielt an Ärzte, Krankenhauspersonal und andere medizinische Fachkräfte zu vermarkten.
Durch strategische Beratung, zielgerichtete Werbung und professionelles Branding können sie dazu beitragen, die Sichtbarkeit und Akzeptanz Ihrer Gesundheits-App in der medizinischen Community zu erhöhen und somit den Erfolg Ihrer digitalen Lösung zu maximieren. Dieser ganzheitliche Ansatz gewährleistet nicht nur eine starke Präsenz in den Suchergebnissen, sondern auch eine nachhaltige Nutzung und Akzeptanz Ihrer Gesundheits-App durch die Zielgruppen.
Eine zielgerichtete Optimierung für Mobile SEO ist entscheidend, um Ihre App sowohl bei Nutzern als auch bei medizinischem Personal und Ärzten sichtbarer zu machen. Durch Maßnahmen wie Keyword-Recherche, Local SEO und die Anpassung der Website-Geschwindigkeit für mobile Geräte können Sie die Positionierung Ihrer App in den Suchergebnissen verbessern und ihre Reichweite ausweiten.
Quellenverzeichnis